Springe zur Hauptnavigation (1) Springe zur Targetnavigation (2) Springe zur Suche (3) Springe zu den Breadcrumbs (4) Springe zum Inhalt (5) Springe zum Footer (6)
4youCard, App

Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm im Interview

Seit 2021 ist sie als Jugend-Staatssekretärin in der derzeitigen Bundesregierung tätig: Die Rede ist von der Oberösterreicherin Claudia Plakolm. Sie verantwortet die Zuständigkeiten Jugend, Digitalisierung, Ehrenamt und Zivildienst. Die 29-jährige Mühlviertlerin ist Posaunistin und Vereinsmensch. 2017 wurde sie als jüngste Abgeordnete in den Nationalrat gewählt. Im mag4you-Interview spricht sie über ihre Arbeit.

mag4you: Du bist jetzt seit fast 3 Jahren Jugend-Staatssekretärin. Was gefällt dir an deiner Arbeit am meisten?
Plakolm: Ich bin fest im ländlichen Raum verwurzelt, bin von klein auf in Vereinen aktiv und komm‘ von einer Landwirtschaft im Mühlviertel. Mir ist wichtig, im ganzen Land unterwegs zu sein und Politik nicht von Wien aus zu machen, sondern bei Festen, Veranstaltungen oder Stammtischen ins Gespräch zu kommen. Das taugt mir einfach an meiner Aufgabe, weil ich gern unter Leuten bin. Da kann ich mir dann auch direktes Feedback für die Arbeit in Wien mitnehmen. 

Deine Zuständigkeiten bringen einen abwechslungsreichen Themenmix mit sich. Was waren bisher aus deiner Sicht Meilensteine für die Jugend?
Für die jungen Menschen in Österreich sind aus meiner Sicht ein paar sehr bedeutende Schritte gelungen. Mit „Gesund aus der Krise“ haben wir einen One-StopShop für kostenlose professionelle Hilfe eingerichtet, wenn es jemandem psychisch nicht gut geht. Damit haben wir Zehntausenden Jugendlichen direkt helfen können. Ein großer Wurf ist uns beim Zivildienst gelungen. Hier haben wir die Grundvergütung um 60 Prozent erhöht. Insgesamt gibt es für junge Burschen damit 2.000 Euro mehr. Besonders freut es mich, dass wir die Krebsvorsorge bei jungen Menschen stärken. Der HPVSchutz ist jetzt für alle unter 30 Jahren kostenlos, da musste man bisher etwa 600 Euro zahlen. 

Viele junge Leute arbeiten heutzutage nach der Ausbildung nur Teilzeit, weil sie sich ein Eigenheim sowieso nicht mehr leisten können. Ist das nicht eine falsche Entwicklung? Ich kann da junge Menschen schon verstehen, der Traum ist für viele in unerreichbare Ferne gerückt. Leistung muss sich aus meiner Sicht lohnen oder, wie ich gerne sage, Arbeiten muss sich auszahlen. Wir hatten in den letzten Jahren einen gefährlichen Dreiklang aus hohen Zinsen, höheren Baupreisen und strengen Kreditregeln. Wir haben deshalb eine Eigentumsoffensive gestartet. Mit dem Wohnpaket schaffen wir die Eintragungsgebühren ab, die man beim Kauf eines Eigenheims bezahlen muss. Alleine diese Maßnahme bringt eine Ersparnis von bis zu 11.500 Euro. Meiner Meinung nach gehört auch noch die Grunderwerbsteuer abgeschafft.
 

Als Jugend-Staatssekretärin bleibt wahrscheinlich nur wenig Zeit für Hobbys und private Termine. Wie gestaltest Du die wenige Freizeit?
Ich bin begeisterte Posaunistin und spiele immer noch bei mir zuhause in Walding bei der Musikkapelle mit. Was ich mir so gut es geht freihalte, sind die Proben für die Marschwertung am Freitagabend. In den Sommermonaten schaue ich, dass sich auch der eine oder andere Berg ausgeht.

Artikel teilen
JugendService