Dass es wichtig ist, Sonnencreme aufzutragen, weißt du wahrscheinlich selbst – aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, was du dir da eigentlich so auf deine Haut schmierst? Aber mal von Anfang an: Wie funktionieren eigentlich Sonnencremen? Grundsätzlich sind in den Cremen Filtersubstanzen enthalten, die die UV-Strahlen der Sonne von deiner Haut fernhalten. Wie genau, hängt von der Art der Sonnencreme ab, die du verwendest.
Chemisch vs. mineralisch
Die meisten Sonnencremen, die du findest, sind vermutlich chemischer Natur. Chemische Sonnencremen enthalten Moleküle, die Sonnenstrahlen aufnehmen und in Form von Wärme abgeben. Sie dringen also in unsere Haut ein und entfalten ihre Wirkung erst nach 20 bis 30 Minuten Einwirkzeit.
Mineralische Sonnencremen hingegen enthalten weiße Pigmente die das Sonnenlicht reflektieren und es von der Haut abprallen lassen. Sie legen sich daher wie ein Schutzfilm auf die Haut und dringen nicht ein. Da sie nicht zuerst in die Haut eindringen müssen, entfalten sie ihre Wirkung sofort. Es gibt auch mineralische Sonnencremen, die Nanopartikel enthalten, damit sie keinen weißlichen Film hinterlassen. Da aber noch nicht vollständig geklärt ist, welche Auswirkungen Nanopartikel auf unseren Köper haben, suchst du am besten nach Sonnencremen, die keine Nanopartikel enthalten.
Chemische Sonnencreme
Vorteile:
- Höhere Lichtschutzfaktoren sind möglich
- "Weißeln" nicht und ziehen schnell ein
Nachteile:
- Chemische Filter enthalten meistens Inhaltsstoffe, die allergische Reaktionen auslösen und Rückstände (wie Mikroplastik) in der Umwelt hinterlassen können
- Schützen erst nach 20 bis 30 Minuten
- Aufgrund der chemischen Substanzen nur drei bis sechs Monate haltbar
Mineralische Sonnencreme
Vorteile:
- Schützen sofort nach dem Auftragen
- Keine bedenklichen Inhaltsstoffe, da es sich um Naturkosmetik handelt
- Für Allergiker geeignet, da sie die Haut nicht reizen
- Gut für die Umwelt und gut für dich
Nachteile:
- Lassen sich nicht so leicht verreiben und hinterlassen häufig einen weißlichen Film auf der Haut
- Häufigeres Nachcremen, da die sie nicht in die Haut eindringen
- Produkte mit Nanopartikeln können gesundheitlich und für die Umwelt bedenklich sein
Ein paar Fakten
LSF… Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie gut ein Produkt schützt – je höher der Faktor, desto weniger Strahlung lässt die Sonnencreme durch.
Drei bis vier… Esslöffel Sonnencreme solltest du verwenden.
Alle zwei Stunden… nachcremen heißt es, wenn du den ganzen Tag in der Sonne bist. Und am besten noch öfter, wenn du dazwischen oft im Wasser schwimmst.
15 Minuten… solltest du maximal uneingecremt in der Sonne bleiben.