Tipps für Eltern & Erziehende
Kompetenzen und Fertigkeiten
Computerspiele fordern und fördern Kinder durch die unterschiedlichsten Herausforderungen im Spiel. Je nach Spiel und Genre braucht es verschiedene Kompetenzen und Fertigkeiten, die durch das Spielen automatisch geschult werden, als da wären:
- Kognitive Kompetenzen, z. B. logisches Denken, Problemlösung
- Sensomotorische Kompetenzen, z. B. Reaktionsfähigkeit, Hand-Auge-Koordination
- Soziale Kompetenzen, z. B. Teamwork, Kooperation, Empathie
- Medienkompetenz, z. B. Software-Kenntnisse, Navigation, Medienkritik
- Persönlichkeitsbezogene Kompetenzen, z. B. Selbstkritik und -reflexion, Frustrationstoleranz
Vorteile von digitalen Spielen
Sogenannte „Serious Games“ bieten einen guten Ausgangspunkt, um sich gemeinsam mit Themen auseinanderzusetzen, die anders schwierig zugänglich sind (z.B. Tod, Krieg, Moral etc.).
Erfahrungen und Wissen aus Computerspielen können – mit Anleitung und Begleitung durch Erwachsene – in die Realität übertragen werden.
Erfolgserlebnisse motivieren und das eigene Handeln wird als wirkungsvoll erlebt. Junge Spielerinnen und Spieler können zusätzlich dazu ermutigt werden, in die Espertenrolle zu schlüpfen und ihr Wissen über Computerspiele mit Erwachsenen zu teilen.
Dabei können sowohl Chancen als auch Risiken thematisiert werden.
Eingebettet in einen pädagogischen Rahmen können bestimmte Spiele Kinder auch zu Hause fördern – sei es in Mathematik, Sprachen oder Geschichte. Es muss aber nicht immer ein „Lernspiel“ sein: Alle Computerspiele bieten Lernerfahrungen, die Ausgangspunkt für eine weitere Beschäftigung mit der Thematik sein können.
Zusätzlich lädt es dazu ein, soziale und kulturelle Barrieren abzubauen.
Computerspiele: 10 Fragen – 10 mögliche Antworten für Erziehende
Stv. Leitung JugendService