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Sexuell übertragbare Krankheiten

Sex – die schönste Nebensache der Welt! Um dich zu schützen, musst du allerdings ein paar Dinge beachten. Zu sexuell übertragbaren Krankheiten oder Geschlechtskrankheiten zählen all jene Erkrankungen, die hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr übertragen werden, zum Beispiel HIV. Lies weiter, Wissen schützt!
zwei Bananen an einer Tafel, eine Banane umarmt die andere

HIV – „Mir passiert das nicht...“

Aids entsteht als Folge einer Infektion mit dem HI-Virus. Das HI-Virus greift das Immunsystem an, wodurch der Körper Erreger nicht mehr ausreichend bekämpfen kann und Krankheiten entstehen. Meist macht sich die Infektion aber nicht sofort bemerkbar. Die durch HIV entstehende Krankheit nennt man Aids. Entgegen mancher Vorurteile kann HIV jede:n treffen und ist zwar behandelbar, aber noch nicht heilbar. Deshalb ist es besonders wichtig, dass du dich vor einer Ansteckung mit dem HI-Virus schützt. Schutz vor dem Erreger HIV und damit Aids ist dann gegeben, wenn

  • keine Samenflüssigkeit
  • keine Scheidenflüssigkeit
  • kein Blut

in den eigenen Körper bzw. in den Körper deines Partners oder deiner Partnerin gelangen.

HIV-Test

Solltest du einmal befürchten, dich angesteckt zu haben, suche einen Arzt oder eine Ärztin oder eine Aids-Beratungsstelle auf. 

Telefonische Beratung zum Thema bietet die Aidshilfe an. Dort kannst du anonym und kostenlos (frühestens 12 Wochen nach dem Risikokontakt) einen HIV-Antikörpertest machen. Beraten lassen kannst du dich jederzeit!

Andere Geschlechtskrankheiten

Beim Geschlechtsverkehr kannst du dich aber nicht nur mit HIV anstecken, es gibt noch weitere sexuell übertragbare Krankheiten. Einige davon sind zwar heilbar, aber dennoch unangenehm. Dazu gehören:

  • Chlamydien
  • HPV (= Humane Papillomaviren)
  • Syphilis
  • Gonorrhö (Tripper)
  • Hepatitis A, B & C
  • Herpes
  • Filzläuse

Pilzinfektionen in der Scheide sind stark verbreitet und meist harmlos. Sie können zwar beim Sex übertragen werden, können aber auch im Körper der Frau von allein entstehen, z.B. bei einer hormonellen Umstellung oder nach der Einnahme von bestimmten Medikamenten. Der (Frauen-)Arzt/die Ärztin deines Vertrauens berät dich über die Behandlungsmöglichkeiten. Bei einer Nichtbehandlung, kann die Infektion chronisch werden.

Die HPV-Impfung kann eine Ansteckung mit gewissen HP-Viren verhindern. Übrigens: Seit 01.02.2023 ist die HPV-Impfung ab dem vollendeten 9. Lebensjahr bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenfrei.

Welche Symptome?

Wenn du folgende Symptome bemerkst, könnte das auf eine Infektion hindeuten:

  • übelriechender oder eitriger Ausfluss
  • Brennen beim Urinieren
  • Juckreiz
  • Beläge
  • Bläschen
  • Schuppen an den Geschlechtsorganen

Bemerkst du solche Veränderungen, solltest du unbedingt einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen!
Diese Erkrankungen müssen behandelt werden - meist bei beiden Sexualpartner:innen, um eine neuerliche Ansteckung zu verhindern.

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