Urheberrecht – was muss ich beachten?

Nein. Ohne Einwilligung der Urheberin oder des Urhebers darf kein Werk öffentlich verwendet werden (Ausnahme: Creative Commons-Lizenz). Wenn du ein Foto oder Video ins Internet stellst, das du nicht selbst gemacht hast, musst du dir die Zustimmung von der Urheberin oder dem Urheber holen.

Nein. Musik und Filme werden oft von Online-Tauschbörsen (oder auch „Filesharing-Plattformen“ genannt) zur Verfügung gestellt. Diese Bereitstellung der Uploads verletzt aber bereits das Urheberrecht und ist daher verboten. Auch der reine Download von illegal angebotener Musik oder Filmen aus dem Internet (also ohne das Werk selbst wieder anzubieten) ist ebenfalls strafbar.

Die Antwort kennst du wahrscheinlich schon: Nein. Auch wenn sich das Gerücht hartnäckig hält, dass ein Song oder ein Bild nur verfremdet werden muss, um die Verwendung zu legalisieren: auch die Veröffentlichung von Bruchteilen oder das Verfremdeten eines urheberrechtlich geschützten Werks ist laut Urheberrechtsgesetz verboten.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Seiten, die (kostenpflichtige) legale Downloads anbieten:

Kostenpflichtiger Download von Musik

• Apple iTunes
• Amazon
• MyCokeMusik
• UMusic
• 7digital

Kostenpflichtiges Streaming von Musik

• Spotify
• Napster
• Apple Music
• Google Play Music
• Soundcloud

Kostenfreie bzw. CC-lizenzierte Musik

• Jamendo
• Free Music Archive
• ccMixter
• Musopen
• Opsound
• Magnatune
• Beatpick
• Freemusicarchive
• Soundcloud

Grundsätzlich dürfen auf der eigenen Webseite oder dem eigenen Profil in sozialen Netzwerken Videos von Videoplattformen geteilt werden, weil dabei nicht das Video selbst, sondern nur der Zugang dazu ermöglicht wird. Achtung: Das gilt aber nur dann, wenn keine leicht erkennbaren illegalen Inhalte dort zu erkennen sind.

Nein! Auch wenn Filme, Musik, Bücher, Computerspiele legal gekauft oder für den privaten Gebrauch kopiert wurden, dürfen sie nicht ohne Zustimmung des Urhebers bzw. des Rechteinhabers im Internet an Dritte weitergegeben werden.

1. Keinesfalls ignorieren, da es sonst sehr teuer werden kann
2. Wenn die Schadenersatzforderungen sehr hoch sind (und das sind sie fast ausnahmslos), solltest du immer einen Anwalt oder eine Konsumentenschutzeinrichtung (z. B. die Internet Ombudsstelle) kontaktieren.
3. Es kommt immer häufiger vor, dass Betrüger wahllos gefäschte Abmahnungen verschicken, die täuschend echt aussehen. Wie du sie erkennst und was du dann tun solltest, findest du unter www.saferinternet.at.