Bewegung und Sport

Wie wirkt Sport?
Mit Sport und Bewegung kannst du dir viel Gutes tun, denn Bewegung stärkt deine Muskeln und Knochen, hält deine Blutgefäße fit und wirkt im Gehirn wie ein natürlicher Stimmungsbooster. Die Glückshormone, die dabei ausgeschüttet werden, helfen dabei, Stress abzubauen und Ängste zu reduzieren.
Schon gewusst?
Auch langfristig profitiert dein Gehirn von regelmäßiger Bewegung: Die räumliche Vorstellungskraft und Konzentrationsfähigkeit verbessern sich deutlich. Zwar sind die genauen Gründe noch nicht vollständig erforscht, aber es steht fest, dass bei körperlicher Betätigung das Gehirn besser durchblutet und mit mehr Sauerstoff versorgt wird.
Welcher Sport passt zu dir?
Du hast Lust, dich zu bewegen und sportlich zu betätigen? Super! Egal, ob Kraftsport, Bouldern, Walken, Tanzen, Beachvolleyball, Zumba, Yoga, Klettern, Boxen oder Tennis - jede Sportart hat ihren eigenen Charme. Viele Aktivitäten wie Laufen, Schwimmen oder Wandern gibt es außerdem fast zum Nulltarif.
Die Auswahl an Sportarten kann überwältigend sein. Um dir hier die Entscheidung zu erleichtern, stelle dir einfach diese Fragen:
- Möchtest du lieber in einer Gruppe sporteln oder lieber für dich alleine bleiben?
- Soll mehr das „Auspowern“ oder der Spaß im Vordergrund stehen?
- Magst du deinen Sport in freier Natur ausüben?
- Welche Art von Bewegung hat dir als Kind gerne gemacht?
Die beste Motivation? Spaß!
Egal, für welche Sportart du dich entscheidest: wesentlich ist, dass du Spaß an der Sache hast - denn das ist die beste Motivation, um dran zu bleiben.
Motivationstipps
Alleine ist das "Schweinehund-Austricksen" oft schwierig. Schnapp‘ dir am besten einen Freund oder eine Freundin und geht es gemeinsam an. Vereinbart fixe Tage pro Woche, an denen ihr euch zum Training trefft.
Gute Musik kann dich von der Anstrengung ablenken und mit dem richtigen Rhythmus geht alles gleich noch mal ein ganzes Stück leichter!
Setze dir ein erreichbares Ziel und belohne dich, wenn du es schaffst. Ein neues Outfit, ein leckeres Essen oder ein entspannter Kinoabend – gönn dir etwas Schönes. Extrabelohnung in Form von Glückshormonen gibt es noch zusätzlich von unserem Gehirn, wenn das Ergebnis besser ausfällt als erwartet.
Je weniger Hürden zwischen dir und dem Sport stehen, desto einfacher ist es, dich zum Sporttreiben zu überwinden: Leg dir die Sportkleidung und Ausrüstung schon am Vorabend zurecht und stelle deine Sporttasche so hin, dass dein Blick in jedem Fall drauffällt.
Setze dir konkrete Ziele: Was möchtest du bis wann erreichen? Manchmal ist eine Teilnahme an einem Wettbewerb ein guter Motivator.
Wie viel Sport ist gesund?
Bewegung hält gesund und schützt vor Krankheiten: 1 Sporteinheit (60 min) täglich bei mittlerer Intensität (also so, dass du noch in einem lockeren Gespräch bleiben kannst) reicht völlig aus. Um das in deinen Alltag zu integrieren, braucht es zwar etwas Disziplin, aber es wird einfacher, wenn du Sport und Bewegung regelmäßig einbaust.
Sport in den Alltag integrieren
Du musst kein Profisportler sein, um dich regelmäßig zu bewegen. Hier ein paar Ideen, wie du mehr Action in deinen Alltag bringen kannst:
- Erkläre Rolltreppe und Lift zur Sperrzone. Treppensteigen ist optimales Konditionstraining.
- Falls du mit dem Bus in die Schule fährst, steig auf dem Rückweg einmal eine Station früher aus und gehe den Rest.
- Langweiliger Sonntagmorgen? Rein in die Sportschuhe und raus in die Luft zum Joggen.
- Mache eine Fahrradtour mit Freundinnen und Freunden und genieße anschließend ein "Picknick im Grünen".
- Fordere deine Freunde zu einem Wettschwimmen im nächsten Schwimmbad heraus.
- In Fitness-Studios gibt es für Jugendliche besondere Preiskonditionen.
Zu viel Sport?
Wie überall ist auch beim Sporttreiben ein gesundes Maß, also weder ein Zuwenig noch ein Zuviel, erstrebenswert. Übertreibst du es, kann sich dein Körper nicht mehr ausreichend erholen und das Gegenteil wird erreicht: die Leistungsfähigkeit bleibt gleich oder kann auf Dauer sogar abnehmen.
Sportsucht
Vielleicht hast du auch schon einmal etwas von Sportsucht gehört. Um von einer „Sucht“ zu sprechen, müssen verschiedene Merkmale über einen längeren Zeitraum zutreffen. Leidest du sehr unter deinem Verhalten oder hast du das Gefühl, die Kontrolle über deine sportliche Betätigung zu verlieren, dann solltest du dir auf jeden Fall professionelle Hilfe holen.
Noch Fragen?
Hast du weitere Fragen zum Thema? Ist etwas unklar oder verunsichert dich etwas? Wende dich einfach an das JugendService in deiner Nähe.
Sportangebote in deiner Nähe
Ein umfassendes Verzeichnis mit allen Sportangeboten, die es in Oberösterreich gibt, existiert (noch) nicht.
Aber keine Sorge, so kannst du Sportangebote in deiner Region finden:
Bekanntenkreis
Informiere dich in deinem Freundeskreis, bei Familienangehörigen oder anderen bekannten Erwachsenen (Sportlehrerin bzw. Sportlehrer): Vielleicht kennt jemand einen Sportverein in deiner Umgebung, der das anbietet, was du suchst. Hast du einen Verein gefunden, der deine Wunschsportart bietet, vereinbare ein Probetraining, um herauszufinden, ob dir die Sportart und Gemeinschaft gefällt.
Gemeindeamt
Frage deine Gemeinde, ob es eine Liste über das regionale Bewegungsangebot (Sportvereine, Skate- und Funparks, Lauftreffs, Rad- und Wandertouren, etc.) gibt. Viele Gemeinden stellen ihr Sportangebot online auf der Gemeindewebseite zur Verfügung.
Sportcamps
Sportlager in den Ferien sind eine perfekte Gelegenheit, Sportarten auszuprobieren, deine sportlichen Fähigkeiten zu verbessern und gleichgesinnte Freunde zu finden.
Sportverbände
Kontaktiere Sportverbände in deiner Nähe – sie bieten häufig tolle Kursprogramme oder haben Kontakte zu Vereinen, bei denen du dich anschließen kannst.
Broschüre
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Jung & XundAnregungen zu psychischer Gesundheit sowie Tipps und Tricks für eine ausgewogene Ernährung, Entspannung und ausreichend Bewegung. (2 MB)