Privatsphäre im Internet
Datenschutz geht uns alle an
Alle Daten, die etwas mit dir und deiner Person zu tun haben, zum Beispiel deine Adresse, dein Alter oder deine Interessen, sind „personenbezogene Daten“. Sie verraten viel über dich und sind kostbar. Für Unternehmen bedeuten sie bares Geld und sie können von anderen missbraucht werden.
Sei sparsam mit deinen Daten im Internet
Je mehr man über das Internet von sich verrät, desto angreifbarer wird man. Denn man weiß nie, was andere mit den Inhalten machen. Und einmal versendet, hat man die Kontrolle über sie verloren. Sehr persönliche Inhalte willst du wahrscheinlich eher nicht auf fremden Handys sehen oder?
Big, bigger, big Data
Je mehr über eine Person online bekannt ist, desto leichter haben es zum Beispiel Marketingabteilungen, zielgruppengerechte Werbung zu schalten. Um bestimmte Verhaltensweisen von Userinnen und Usern im Internet herauszufinden, werden Daten gesammelt und ausgewertet. Das nennt man Big-Data-Analyse.
Think about it
Ist dir das schonmal passiert, dass du etwas gegoogelt hast und anschließend eine Werbung dafür erhalten hast? Das ist kein Zufall, sondern ein Ergebnis aus der Analyse deiner Daten.
Spuren im Netz
Schon bei der Nutzung von Apps und Sozialen Netzwerken hinterlässt du Datenspuren, die von Dritten ausgewertet werden. Suchmaschinenergebnisse oder Werbeeinblendungen richten sich etwa hauptsächlich nach deinem bisherigen Surfverhalten.
Wie schütze ich meine Privatsphäre im Internet?
Wir haben ein paar Tipps für dich, damit du deine Privatsphäre künftig ein bisschen besser schützen kannst.
Verwende einen Nicknamen
Dieser Spitzname sollte nur deinem engsten Freundeskreis bekannt sein. Wähle deinen Nicknamen so, dass man dich nicht sofort erkennt. Wenn du gefunden werden möchtest, kannst du dir ein zusätzliches Profil anlegen. Dort teilst du im optimalerweise nur die allernotwendigsten Daten.
Privatsphäre Einstellungen nützen
Leg fest, wer was von deinem Profil sehen kann und wer dein Profil im Netz finden kann. Sei lieber strenger bei den Privatsphäreeinstellungen. Einen Leitfaden für verschiedene Netzwerke und Kanäle findest du unter www.saferinternet.at.
Gruppenmitgliedschaften
Hinterfrage Gruppenmitgliedschaften! Manche Gruppen machen sich bei einer späteren Bewerbung vielleicht nicht so gut (zum Beispiel Gruppen, die andere gezielt beleidigen).
Das Internet vergisst nichts
Einmal im Netz, beginnen deine Daten ein Eigenleben. Alles wieder rückgängig machen und löschen ist leider unmöglich. Überlege daher vorher genau, was wirklich alle von dir wissen dürfen!
Deine Rechte
Deine persönlichen Daten (wie Name, Adresse, Telefonnummer) sind per Gesetz vor unerlaubter Verwendung geschützt. Das bedeutet, dass niemand deine Daten ohne deine Einwilligung speichern, veröffentlichen oder weitergeben darf (außer staatliche Stellen wie z.B. Meldeämter oder Polizei). Übrigens: Das gilt auch für Fotos von dir.
Deine Daten, deine Verantwortung
Du kannst von jedem, der persönliche Daten von dir gespeichert hat, schriftlich verlangen, dir mitzuteilen, welche Daten er von dir gespeichert hat. Natürlich kannst du auch die Löschung deiner persönlichen Daten bis hin zur Entfernung deines Profils mit sämtlichen Bildern und Texten beantragen.
Hacker, Softwarefehler und Datenpannen
Durch Hacker, Softwarefehler und Datenpannen sind persönliche Daten im Internet nie völlig geschützt. Melde Datenschutzverletzungen und verbotene Inhalte.