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Was ist Sexting eigentlich?

Sexting ist das freiwillige Versenden und Tauschen von freizügigen Bildern oder Videos über das Internet. Egal ob Bikinifoto oder Nacktbild - beim Sexting gibt es einiges zu beachten, damit deine Aufnahmen nicht an die falschen Personen gehen.
Internetpornografie dargestellt mit Miniaturfiguren

Das musst du wissen

Snapchat löscht es eh gleich wieder

Du möchtest diese Fotos oder Videos über Snapchat verschicken, weil sie da nur für einen sehr kurzen Zeitraum sichtbar sind? Nicht ganz: Mit speziellen Apps oder mit Screenshots können deine Bilder dauerhaft sichtbar gemacht werden.

Das Internet vergisst nichts

Schnell ein Selfie oder Video hochladen? Auch wenn du Fotos und Videos löscht, sind diese für immer im Internet gespeichert. So können einmal verbreitete Nacktaufnahmen auch Jahre später wieder auftauchen und dir zum Beispiel bei der Jobsuche oder in späteren Beziehungen schaden.

Achtung Kinderpornografie!

Sexuell aufreizende Bilder von unter 18-Jährigen gelten als Kinderpornografie. Wenn du ein Nacktfoto von unter 18-Jährigen weiterschickst oder besitzt, kannst du dich wegen der Weiterverbreitung von Kinderpornografie strafbar machen (zum Gesetz). Aber: Das Tauschen von eigenen pornografischen Fotos oder Videos zwischen zwei Jugendlichen ab 14 Jahren ist straffrei. Das bedeutet, wenn du und deine Freundin bzw. dein Freund beide über 14 Jahre alt und beide damit einverstanden seid, ist weder das Versenden, noch der Besitz des Fotos strafbar. Diese Fotos anderen zu zeigen oder weiterzuleiten ist aber strafbar.

Freiwillig?

Wenn intime Aufnahmen nicht freiwillig entstehen, sie ohne deine Zustimmung versendet werden oder du erpresst wirst, nennt man das „Sextortion“. Sollte dir das passieren, hol dir Unterstützung! 

Das kann schiefgehen

Sexting ist mittlerweile sehr populär geworden und verläuft oft völlig unproblematisch. Allerdings kann auch einiges schief gehen:

  • Manche Beziehungen halten nicht ewig. Wenn diese im Streit und Kränkung endet, kann der Besitz derartiger Fotos für beide sehr belastend sein.
  • Dein Smartphone ist nicht gesperrt oder der Code bekannt? Schlechte Idee, denn in einem unbeobachteten Moment können deine Daten schnell weitgergeleitet werden.
  • Fotos die zum Beispiel im Chat verschickt wurden, können gehackt werden.

Hilfe, mein Bild geht viral

Deine Fotos oder Videos werden verschickt? Das Wichtigste gleich vorweg: man kann und muss etwas tun und das am besten immer gemeinsam.

  • Vertraue dich jemandem an, denn du bist nicht schuld! Überlege, wer ein guter Ansprechpartner für dich sein kann. Deine Eltern, deine beste Freundin oder dein besten Freund? Gemeinsam könnt Ihr die nächsten nötigen Schritte einleiten.
  • Melde die Aufnahmen beim Anbieter jenes Dienstes (Instagram, Snapchat etc.), über den das Bild oder Video verbreitet wird. Verlange die Entfernung der Aufnahmen. 
  • Du wirst von anderen beleidigt oder wegen des Bildes fertig gemacht? Dann melde oder blockiere die Kommentare und die entsprechenden Personen.
  • Nimm Kontakt mit der Polizei auf und erstatte Anzeige. Besonders dann, wenn intime Aufnahmen oder solche, die dich zum Beispiel am WC oder in der Dusche zeigen, ungefragt weitergeleitet werden.