Wie soll man mit alldem umgehen?
Medienkonsum: es ist klar, dass du informiert sein willst. Versuche aber den Konsum von News einzuschränken. Das große Ganze behältst du auch im Auge, wenn du dich einmal täglich informierst.
- Vermeide News-Ticker, bei denen in kurzen Abständen, häufig ungeprüfte Informationsschnipsel veröffentlicht werden.
- Prüfe die Quellen: in kriegerischen Auseinandersetzungen wird häufig sehr einseitig berichtet oder es werden sogar gezielt Unwahrheiten berichtet. Teile keine News, deren Quelle und Hintergrund du nicht sicher bist.
- Bedenke, dass Boulevard-Medien davon profitieren, wenn Angst oder Wut erzeugt wird. Je mehr (negative) Gefühle eine Überschrift erzeugt, desto größer ist die Anzahl der Klicks, wodurch das Medienunternehmen mehr Geld verdient.
- Versuche dich nicht mitreißen zu lassen von katastrophalen Zukunftsbildern. Allzu schnell ist die Rede von einem drohenden atomaren Angriff, einem dritten Weltkrieg, etc...
- Denk dran: Was in diesem Konflikt passiert, liegt außerhalb deiner Kontrolle. Aber du kannst einiges tun, um dich weniger machtlos zu fühlen, wie zum Beispiel:
- dich für den Frieden einsetzen, indem du an Friedensmärschen teilnimmst
- dich bei Hilfsprojekten engagieren (z.B. Sammeln von Sachspenden) oder
- selbst einen kleinen Beitrag spenden
Schau gut auf dich: Dich mit dem aktuellen Krieg zu befassen, kann sehr belastend sein. Wenn es dir damit nicht gut geht, beschäftige dich mit anderen Dingen, mach etwas, das dir Freude macht, dich ein wenig ablenkt und dir gut tut.
Wenn du nicht weiter weißt und um Rat suchst, wende dich gerne an unsere anonyme Online-Beratung.
Weitere Unterstützung findest du auch hier:
- Rat auf Draht
Tel.: 147 Web: www.rataufdraht.at - Telefonseelsorge
Tel.: 142 Web: www.telefonseelsorge.at - Krisenhilfe Oberösterreich
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