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Spitzensport ist eine Lebensschule

Der Rennfahrer Thomas Preining aus Linz hat 2023 die DTMMeisterschaft gewonnen. Im Interview erzählt der 25-Jährige über den langen Weg zum Erfolg und was er lernen musste.

Wie bist du zum Rennsport gekommen?
Durch meine Family. Mein Vater ist früher selbst Rennen gefahren, allerdings auf zwei Rädern. So war Rennsport zuhause viel Gesprächsthema und ist auch zu meiner Leidenschaft geworden. Ich bin mit 9 Jahren das erste Mal mit Freunden im Urlaub Kart gefahren und war direkt Feuer und Flamme und wollte nichts anderes mehr machen. Dass ich jetzt aus meiner Leidenschaft einen Beruf machen kann, ist natürlich extrem cool.

Was war bislang dein größter sportlicher Triumph?
Der Meisterschaftsgewinn in der DTM letzten Herbst. Darauf habe ich 15 Jahre hingearbeitet. Ich bin stolz darauf und extrem happy darüber, dass wir das als Mannschaft und mit Porsche erreicht haben. Dass ich dort teilnehmen kann, ist ein gutes Zeichen – und das in der zweiten Saison zu gewinnen, war wirklich ein Wahnsinn. Ich habe jetzt noch genauso viel Hunger wie vorher und das Ziel ist natürlich, weiter erfolgreich zu sein. Aber einmal ein so wichtiges Rennen zu gewinnen, das ist wirklich etwas Besonderes und ich habe das extrem genossen.

Wer unterstützt dich in schwierigen Situationen?
Bei den Rennen bin ich oft auf mich alleine gestellt, abseits der Strecke unterstützen mich meine Familie und meine Freundin. Ich bin das ganze Jahr lang oft gestresst und habe viel um die Ohren und bin wenig zuhause. Auch wenn ich daheim bin, bin ich im Kopf beim Rennfahren und will dort um jeden Preis gewinnen. Das ist nicht immer einfach und da bin ich meinem näheren Umfeld sehr dankbar.

Was ist das Wichtigste vor einem Rennen?
Ruhe. Direkt vor dem Rennen ist es mir wichtig, mich 5 bis 10 Minuten zurückzuziehen. Das ist für mich gesund, vorm Rennen nochmal runterzukommen und ein bisschen Leere in den vollen Kopf zu bekommen.

Was war die größte Herausforderung deiner bisherigen Karriere?
Der Weg zum Erfolg ist immer schwierig. Wenn du zehn Rennen gewinnst, bist du davor 100 Mal nicht Erster geworden. Du musst immer versuchen, das Positive zu sehen und dich und das Team zu steigern und zu motivieren. Armin Assinger hat mal in einem Interview gesagt, der Leistungssport ist eine gute Lebensschule. Du lernst nirgendwo besser, zu verlieren und dich zurückzukämpfen, als im Spitzensport. Mit dem richtigen Umfeld und meiner Family bleibe ich motiviert.

Welche Strecke würdest du gerne öfter fahren?
Den Red Bull Ring, das ist mein Heimrennen, was extrem viel Spaß macht. Und den Mount Panorama Circuit in Bathurst in Australien. Das ist eine extrem coole Strecke ohne Platz für Fehler.

Wie stehst du zu Oberösterreich?
Das ist meine Heimat. Umso schöner ist es, dass ich einen starken Partner wie die VKB in Oberösterreich habe. Die VKB hat es sich zur Mission gemacht, möglichst viele junge Sportler:innen aus Oberösterreich zu unterstützen. Ich bin zum Glück einer davon und konnte auch schon einige andere kennenlernen. Ich finde es cool, zu sehen, dass Sportler:innen und die VKB Initiative zeigen.

Was sind deine sportlichen Ziele für 2024?
Die DTM-Meisterschaft verteidigen – und ich hoffe, dass ich beim 24h-Rennen am Nürburgring dabei bin. Das würden wir auch gerne für uns entscheiden. Wenn ich eines der beiden Ziele erreiche, bin ich zufrieden.

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