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4youCard, Leben & Freizeit

Fräulein Peter: „Wir lieben Austro-Rock“

Fünf Innviertler und eine Salzburgerin sind gemeinsam „Fräulein Peter“. Eine junge, coole und rockige Band, die ihre Songtexte selbst schreibt und gerade ihre neue Single „Eine von Vielen“ herausgebracht hat.

Mag4you: Bis jetzt habt Ihr sechs Songs veröffentlicht. Was können Eure Fans 2023 erwarten?

Alina: Wir arbeiten gerade an einem Album, das Ende 2023 rauskommen soll und nehmen dafür fünf Songs auf. „Eine von Vielen“ haben wir im Februar herausgebracht und dafür ein cooles Video mit einem Jongleur- Duo und einer Lichtshow gedreht. Das Lied handelt von dem ständigen Hin und Her, dass man einerseits immer etwas Besonderes sein will, aber gleichzeitig auch immer wo dazugehören möchte. Es geht sozusagen darum, wie man in einer Gemeinschaft auch seine ganz persönliche Individualität leben kann. Im Laufe der kommenden Monate kommen dann die weiteren Singles raus.

Mag4you: Ihr habt Euch Ende 2020 zu Eurer Band „Fräulein Peter“ gefunden. Wie kam es dazu?

Alina: Der ausschlaggebende Grund war ich (lacht). Ich habe ein paar Musiker zusammengesucht, um meinen ersten Song „Glatteis“ aufzunehmen. Und dann hab ich die Jungs einfach nicht mehr hergegeben.

Jungs: Und wir sie nicht!

Mag4you: Euer erster Song „Glatteis“ handelt von Gewalt an Frauen und toxischen Beziehungen. Es scheint Euch wichtig zu sein, mit Eurer Musik auch gesellschaftliche Themen zu besprechen?

Alina: Musik lässt es zu, einen Raum zu schaffen für solche Themen und diese sowohl für sich als auch gemeinsam zu verarbeiten. Denn Kunst kann gerade auch einer so dramatischen und unangenehmen Thematik einen Raum geben. Es ist uns ein Anliegen, mit unserer Musik ein Zeichen zu setzen und alles anzusprechen, was für uns von Bedeutung ist. In der Kunstszene hat man ein gewisses Sprachrohr und die Möglichkeit, Gesellschaftskritik künstlerisch zu verarbeiten und in den Mittelpunkt zu stellen. Ihr kommt aus unterschiedlichen musikalischen Richtungen und doch ist Euer Sound stets authentisch.

Mag4you: Wer ist für Eure Songs verantwortlich und wie entstehen sie?

Alina: Dass wir alle so eine unterschiedliche musikalische Vergangenheit haben, ist eine große Bereicherung und eigentlich ein großer Vorteil. Manchmal hören wir richtig heraus, wer wie spielt, probieren viel herum und entdecken unsere persönliche Note. Wir sind dadurch total offen, unser Horizont ist ziemlich groß, weil jeder von uns so einen eigenen Stil und Geschmack hat. Wenn wir dann spielen, merkt man das auch. Und von dem Ergebnis sind wir dann oft richtig positiv überrascht, da bringt jede/r ihre/seine Erfahrungen mit rein und der spezielle Klang, der am Ende rauskommt, ist quasi unser Signature-Sound.

Mag4you: Alina, Du hast Gesang studiert und früher oft auf Englisch gesungen. Warum hat sich „Fräulein Peter“ für deutsche Songs entschieden?

Alina: Als ich elf Jahre alt war und schon gesungen habe, war Musik im Dialekt wirklich uncool. Ich habe dann englisch gesungen, weil es eben jede/r so gemacht hat. Ich habe gerne auf Englisch geschrieben und gesungen, aber es hat sich nicht angehört wie ich. Ich spreche, fühle und denke im Dialekt und so kann ich auch am besten ausdrücken, was mir am Herzen liegt. Und das geht uns allen so.

Mag4you: Und wer ist für Eure Texte verantwortlich?

Alina: Die Texte sind von mir, wir besprechen sie dann natürlich gemeinsam und wir inspirieren uns gegenseitig. Manchmal schreiben wir auch gemeinsam. Letztes Jahr haben wir uns in einem Haus im Nirgendwo eingesperrt und innerhalb von zwei Tagen sechs Songs geschrieben! Das hat super funktioniert! Gemeinsam kann man die Ideen viel besser verarbeiten und sich gegenseitig inspirieren.

Mag4you: In Eurem Song „Eigentlich“ geht es um eine Beziehung, die ein Ende finden muss, weil man nicht füreinander gemacht ist. Wie hat Euch die Musik in der Liebe geholfen?

Alina: Musik ist Liebe! Ein Instrument ist eine Beziehung ... Musik kann einen wunderbar begleiten, Musik ist wie ein Anker, auf den man sich verlassen kann – egal, in welcher Lebenssituation man ist. An Songs knüpfen sich auch Erinnerungen, die bleiben. Das macht Musik auch so emotional. Wir erinnern uns dadurch an Momente, ob traurig oder fröhlich.

Mag4you: Was bedeutet es, heutzutage in Österreich eine Rock-Band mit so vielen verschiedenen Einflüssen zu sein?

Alina: Es ist ganz schön cool! Austro-Pop boomt gerade in Österreich generell, das sieht man an den Künstlerinnen und Künstlern, man hört es im Radio und sieht es auf Social Media. Es ist also sicher die richtige Zeit für Texte im Dialekt und österreichischen Rock. Und natürlich ist es schön, sein Land zu vertreten und in der eigenen Muttersprache zu singen, wichtige Themen in der Musik zu verarbeiten und sich in der eigenen Sprache auszudrücken. Jung und Alt fahren auch voll auf die Musik ab und das macht dann einfach Spaß!

Mag4you: Was ist Euer größter Traum als Band?

Alina: Von der eigenen Musik leben zu können! Und Träume wachsen mit dem Erfolg… wir werden sehen, was die Zukunft bringt und freuen uns schon sehr auf die kommenden Konzerte!

 

Fräulein Peter sind:

  • Alina: Gesang
  • Florian: Gitarre
  • Mathias: Schlagzeug
  • Richard: Akkordeon
  • Kevin: Bass
  • Julian: Keyboard

 

Steckbrief:

  • Fräulein Peter gibt es seit …2020.
  • Wir würden unsere Musik bezeichnen als … female fronted Austro-Rock.
  • Ohne Musik wäre die Welt … tanzlos und unerträglich!
  • Zu unseren größten Vorbildern gehören … Whitney Houston, Snarky Puppy, Rammstein, Eros Ramazzotti, Austria 3 und Slavko Avsenik.
  • Vor jeder Bandprobe muss … ein frisch gebrühter Kaffee her!
  • Nach jeder Bandprobe brauchen wir … ein gemütliches Kaltgetränk auf der Proberaum-Couch.
  • Würden wir nicht „Fräulein Peter“ heißen, wäre unser Name … Alina and the Penguins.
  • 2023 wird … großartig!
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