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Junge Meister

Was haben ein Koch, ein psychiatrischer Krankenpfleger und ein Qualitätsmanager gemeinsam? Sie spielen in einer Band! Und zwar bei Jungmeister, die schon Vorband von Edmund waren und gerade ihre nächsten Songs herausbringen. Wir haben Frontmann Mathias gefragt, was er in Zukunft erwartet und wo er am meisten Mut braucht.

Wie habt ihr euch kennengelernt?
MATI: Matthias und ich kennen uns seit der Kindheit, unsere Eltern sind gut befreundet und wir waren gemeinsam im Musikverein. Vor mehr als 10 Jahren haben wir gemeinsam begonnen, auf der Bühne zu stehen. Hias und Johannes kannten sich von früher, er hat uns bei einem Konzert ausgeholfen, und seitdem sind wir eine Band.

Was inspiriert dich besonders, deine Songs zu schreiben?
Im Jänner erschien ein eher trauriger Song, über den Tod einer Bekannten. Daraufhin hab ich einen Song geschrieben, es geht darum, wie das ist, wenn man jemanden verliert. Er heißt „Gwahnt und Glocht“ und war mir persönlich sehr wichtig.

Wie bist du zum Songschreiben und Gitarrespielen gekommen?
Irgendwann habe ich die alte Gitarre meiner Eltern gefunden und mir selber Gitarre- spielen beigebracht. Dann habe ich begonnen, dazu zu singen und meine ersten eigenen Sachen zu schreiben. Davor habe ich 10 Jahre lang Trompete gelernt.

Fällt es dir schwer, auf einer Bühne zu sein?
Nein, gar nicht. Sobald ich auf der Bühne stehe und ein Mikro in der Hand hab, bin ich wie eine andere Person.

Wann brauchst du als Musiker Mut?
Kurz vor der Bühne steigt die Anspannung schon, aber sobald man die ersten Lieder gespielt hat, legt sich das. Wir hatten 2023 einen Auftritt bei Guten Morgen Österreich, da haben wir einen Song gespielt und ich hatte danach ein Interview, da war ich schon nervöser als beim Spielen, weil es ja spontan im Fernsehen war, weil man ja nicht weiß, welche Fragen kommen.

Wie entstand der Name Jungmeister?
Wir haben lange nach einem Namen gesucht. Früher war unser Name Sudhaus, dann haben wir einige Dinge ausprobiert. Als wir 2020 Lieder herausbringen wollten, musste der Name dann wirklich passen. Ich hab Wörterbücher durchgeschaut und wollte etwas finden, was zu uns passt. Der Blonde Engel singt in einem Lied von seinem „Jungmeister“, das ist ein Puch-Fahrrad. Das hab ich gehört und mit den anderen abgestimmt, und dann war schnell klar, dass es das wird.

Gibt es wieder mehr Austropop?
Ich glaube, so einfach war es schon lange nicht mehr, Austropop zu machen. In der eigenen Sprache zu singen ist wieder modern und handgemachte Musik kommt gerade zurück. Sicher erreicht man kein so großes Publikum wie auf Deutsch oder Englisch, aber wir können viel mehr Emotion durch unsere Musik ausdrücken.

Habt ihr musikalische Vorbilder?
Mumford & Sons ist eine unserer Lieblingsbands. Seiler und Speer, Wanda ... bis hin zu funkigen Bands. Bei uns gibt’s verschiedene Geschmäcker und Stilrichtungen, was die Songs interessanter macht. Wir haben nicht alle drei denselben Musikgeschmack, das macht es spannend, bei der Gestaltung der Songs einen Kompromiss zu finden.

Was sind eure Themen?
Es sollen keine klassischen Liebeslieder sein, wie es sie wie Sand am Meer gibt. Beim Songschreiben kommt es viel auf die persönliche Lebenslage an. Wir machen bestimmt keine Partysongs, sondern wollen lieber Lieder mit mehr Hintergrund machen. Wenn ich zum Beispiel Liebeskummer habe, ist es leichter, Songs zu schreiben, weil ich mich schon in der Gefühlslage befinde. Live ist es dann aber vielleicht schwerer, die Songs zu singen.

Wie geht’s für euch in Zukunft so weiter?
Wir wollen gerade ein viertes Mitglied finden, ein Bassist fehlt uns noch in der Band, der uns bei den Auftritten mit Sound unterstützt. Im besten Fall noch mit einer zweiten Stimme beim Gesang.

Was war eure größte Herausforderung bis jetzt?
Der Bandname hat uns lange beschäftigt. Sonst ist es immer spannend, bei Songs auf einen Nenner zu kommen, zum Glück sind wir gerade drei Menschen in der Band, damit man demokratisch abstimmen kann. Bandentscheidungen sind generell ein spannendes Thema. Auch bei den Coversongs müssen wir das abstimmen, es gibt viele kleine Entscheidungen, die im Einklang getroffen werden müssen.

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